Beschreibung

Novocain 2%, 2 ml. (10 Ampullen)

Novocain, auch unter dem Namen Procain bekannt, ist ein bewährtes und weit verbreitetes Lokalanästhetikum mit zahlreichen positiven Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten. Es wird häufig in der Zahnmedizin eingesetzt, kann aber auch in anderen Bereichen der Medizin Anwendung finden.

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Positive Eigenschaften

• Schnelle Wirkung: Eine der herausragenden Eigenschaften von Novocain ist seine schnelle Wirkung. Innerhalb von wenigen Minuten nach der Injektion setzt die betäubende Wirkung ein, was insbesondere bei akuten Schmerzzuständen von Vorteil ist.
• Lange Wirkdauer: Trotz seiner schnellen Wirkung hält die betäubende Wirkung von Novocain mehrere Stunden an. Dies ermöglicht längere medizinische Eingriffe ohne Schmerzen für den Patienten.
• Gute Verträglichkeit: Novocain ist allgemein gut verträglich und führt nur selten zu Nebenwirkungen. Allergische Reaktionen sind sehr selten.

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Anwendung

Novocain wird in der Regel durch Injektion verabreicht. Das Medikament wird dabei in die Nähe des Nervs gespritzt, der betäubt werden soll. Die genaue Dosierung hängt von der Art und dem Ort des Eingriffs ab, sowie vom Gesundheitszustand des Patienten. Es ist wichtig, dass Novocain nur von einem Arzt oder einer medizinisch geschulten Person verabreicht wird.

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Fazit

Novocain ist ein bewährtes und sicheres Lokalanästhetikum mit einer schnellen und langanhaltenden Wirkung. Seine gute Verträglichkeit und das seltene Auftreten von Nebenwirkungen machen es zu einem beliebten Medikament in der Schmerztherapie. Obwohl es am häufigsten in der Zahnmedizin verwendet wird, kann es auch in anderen Bereichen der Medizin eingesetzt werden, um Schmerzen effektiv zu lindern.

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Zusammensetzung

Wirkstoff: Procain;
Hilfsstoffe: Salzsäure, Wasser für Injektionen.

Darreichungsform

Injektionslösung.

Physikalisch-chemische Eigenschaften

Klare, farblose Flüssigkeit.

Pharmakologische Gruppe

Lokalanästhetika. Ester der Aminobenzoesäure. Procain. ATX-Code N01B A02.

Pharmakologische Eigenschaften

Pharmakodynamik:
Novocain ist ein Lokalanästhetikum mit moderater Aktivität und breitem Spektrum therapeutischer Wirkung. Der Mechanismus der anästhetischen Wirkung beinhaltet die Blockade von Natriumkanälen, Hemmung von Kaliumströmen, Konkurrenz mit der Calciumoberflächenspannung des Phospholipid-Membranschichts, Hemmung der redoxprozesse und Impulsentstehung. Es reduziert die Acetylcholinbildung im Blut, verringert die Erregbarkeit peripherer cholinerg-rezeptiver Systeme, hat eine blockierende Wirkung auf vegetative Ganglien, reduziert Spasmen der glatten Muskulatur, verringert die Erregbarkeit des Herzmuskels und motorischer Zonen der Hirnrinde.

Pharmakokinetik:
Bei parenteraler Verabreichung erfolgt eine gute Resorption. Die Absorptionsrate hängt von der Injektionsstelle und -route ab (insbesondere von der Vaskularisation und der Geschwindigkeit des Blutflusses an der Injektionsstelle) sowie von der Gesamtdosis (Menge und Konzentration der Lösung). Es wird schnell durch Plasmaproteinasen und Gewebecholinesterasen hydrolysiert und bildet zwei hauptsächlich pharmakologisch aktive Metaboliten: Diethylaminoethanol (hat eine moderate vasodilatierende Wirkung) und para-Aminobenzoesäure (ist ein konkurrierender Antagonist von Sulfonamid-Chemotherapeutika). Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 30–50 Sekunden, im Neugeborenenzeitraum 54–114 Sekunden. Es wird hauptsächlich in Form von Metaboliten (80 %) über die Nieren ausgeschieden; unverändert beträgt weniger als 2 %. Es wird aufgrund der Schleimhäute schlecht absorbiert.

Indikationen

Leitungs-, Epidural- und Spinalanästhesie in der Chirurgie, Urologie, Ophthalmologie, Zahnmedizin, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Blockade peripherer Nerven und Nervenplexus.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegen Novocain; kardiogener Schock; ausgeprägte arterielle Hypotonie; schwere Formen der chronischen Herzinsuffizienz; eingeschränkte Funktion des linken Ventrikels; Atrioventrikulärer Block II-III Grades; schwere Bradykardie; Adams-Stokes-Syndrom; krampfhafte Anfälle in der Anamnese durch die Anwendung von Novocain verursacht; Sinusknotenschwäche-Syndrom; schwere Leberfunktionsstörungen; Hypovolämie; Blutungen; Myasthenie; Infektion der Punktionsstelle des Lumbalkanals; Sepsis; eitriger Prozess an der Injektionsstelle; dringende chirurgische Eingriffe, begleitet von akutem Blutverlust. Die Verabreichung des Arzneimittels ist bei Glaukom retrobulbär verboten.

Anwendung und Dosierung

Die Dosis des Arzneimittels hängt normalerweise von der Art der Anästhesie, der Vaskularisierung der Gewebe, der erforderlichen Tiefe und Dauer der Schmerzlinderung sowie den individuellen Merkmalen des Patienten ab. Es sollte eine niedrige wirksame Dosis verabreicht werden.

Empfohlene Dosen:
Art der Anästhesie: Novocain (Procainhydrochlorid)
Konzentration der Lösung, %: Volumen der Lösung, ml: Gesamtdosis Novocain, mg
Mandibular: 2: 2–3: 40–60
Infraorbital: 2: 0,5–1: 10–20
Schmerzlinderung der Finger (ohne Adrenalin): 1*: 3–4: 30–40
Parazervikal (in Form von langsamen 5-minütigen Injektionen): 1*: 3 (für jeden der 4 Bereiche): 80–120
*Um eine 1% ige Novocainlösung zu erhalten, sollte eine sterile 0,9% ige Natriumchloridlösung verwendet werden.
Für kaudale und lumbale epidurale Blockaden sollten 15–25 ml 2% ige Lösung verabreicht werden. Das maximale Volumen einer Einzeldosis sollte 25 ml nicht überschreiten. Wiederholungsdosen, normalerweise um 2–6 ml geringer als die anfängliche, sollten im Abstand von 40–50 Minuten verabreicht werden.
Die maximale Einzeldosis für Erwachsene beträgt 11 mg/kg Körpergewicht, jedoch nicht mehr als die maximale Gesamtdosis von 800 mg. Die Dosierung sollte für ältere Personen, geschwächte Patienten und Patienten mit Herz-Kreislauf- und/oder Lebererkrankungen reduziert werden (siehe auch Abschnitt “Besondere Anwendungshinweise”).
Kinder: Die Anwendung des Arzneimittels bei Kindern ist untersagt.

Lagerbedingungen

In der Originalverpackung bei Temperaturen unter 25 °C aufbewahren. Nicht einfrieren. Vor Kindern unzugänglich aufbewahren.